Japanreise Herbst 2011

Am Anfang einer Reise steht die Planung und die lag wie jedes Jahr bei meinem Freund Uli Kübler (Koiparadies Hohenlohe) der die zwanzigste Japanreise zu einem großem Erfolg werden lies. Vielen Dank darum an Uli sowie an seine Familie. Wir waren zusammen schon oft in Japan und haben schon vieles erlebt, aber diese Reise war bis jetzt die Schönste. Schade das unser Starreporter Uwe von Ensingen aus beruflichen Gründen nicht mit von der Partie sein konnte, er hat einiges versäumt. Es gibt in Japan nicht mehr viele Gegenden wo wir noch nicht waren. Es wurde ja keine reine Koieinkaufsreise sondern, da Uli ja auch mit in Japan ausgesuchten Gartenbonsai Handel betreibt auch eine Bonsaieinkaufsreise. Übrigens bei Koiparadies Hohenlohe bekommen sie außer Koi auch jede Menge Steinlaternen, Bambusware, Gartenbonsai usw. Seine Homepage www.koiparadies-hohenlohe.de

Reise: Diese begann wieder wie im Januar am Flughafen Frankfurt. Direktflug mit Lufthansa. Flugzeug A 380. Hans, Uli Kübler und meine Wenigkeit waren wieder einmal auf dem Weg nach Japan zum Koi und Bonsaikauf. Ankunft Narita-Airport. Mit einem Regionalzug nach Ueno, umsteigen in den Shinkansen (Schnellzug) nach Nagaoka Ankunft 13 Uhr. Wir wurden von unserem neuen Agenten Hiroki San empfangen. Sehr netter Mann. Sehr höflich und zuvorkommend. Übrigens er absolvierte bei Isa (einer der besten Showazüchter) eine 9 Monate dauernde Ausbildung, bevor er mit dem Koihandel begann. Die nächsten 3 Nächte wurden wir im 12ten Stock einquartiert. Ein mulmiges Gefühl ist es schon aber man darf an nichts schlimmes denken dennoch Uli befand sich mit seiner Frau auf Hochzeitsreise als sich das Erdbeben im März in Japan erreignete. Wir starteten sofort ins Gebirge um nichts zu versäumen, da unsere Zeit begrenzt war. Die nächsten 4 Tage waren wir in Nijgata unterwegs und besuchten fast alle namhaften Züchter Oofuchi, Myatora, Otzuka, Isa, Yamasaki, Torazo. Hirasawa, Oiya, Shinoda, Iwashta, usw. Wir konnten eine Neuzüchtung erwerben (Lemon-Kikokuryu). Auf diesen Namen taufte unser Agent den Koi. Sehr schöner Fisch. Kikokuryu mit dunkelgrüner Farbe.

Bei einem Züchter erwarben wir Ginrin Ki Utzuri und Ki-Utzuri sehr selten in dieser Qualität. Aus Konkurrenzgründen geben wir keine Namen von Züchtern mehr bekannt, wo wir bestimmte Varietäten erwerben.Circa 300 Nissai, Sansai, sowie 21 Koi mit über 70 cm wurden erworben. Die Koi sind ab 15.12.2011 zu besichtigen und zu bestellen. In der Anlage in Traitsching befinden sich dann um die 100 Koi mit über 70 cm. Es befinden sich immer um die 1000 Koi in der Anlage. In der Hauptsaison zwischen 2 und 3000 Koi. Übrigens das Geschäft Bayerwald-Koi gehört zu den ältesten Koigeschäften in Deutschland vielleicht auch eines der größten und eines der schönsten, wird von vielen Kunden behauptet, die auch andere Anlagen kennen. Überzeugen sie sich selbst von der Qualität unserer Koi. Es macht nichts wenn sie noch nicht bei Bayerwald-Koi waren, sie haben aber etwas versäumt. Vom Nijgata-Airport aus starteten wir dann nach Fukuoka in den Süden Japans. Während es in der Nijgataregion um die 15 Grad Tagestemperatur hatte bewegte sich die Temperatur um die 27 Grad. Am Flughafen in Fukuoka wurden wir von 2 sehr netten Menschen in Empfang genommen, 1 Japanerin die in Deutschland studiert hat und ihrem Bruder, der in England Gartendesign studierte. Sehr nette und sympathische Leute. Man fühlt sich als Deutscher in Japan wie zuhause. Mit diesen Beiden starteten wir nun die Bonsaieinkaufstour.

Natürlich besuchten wir auch die auf dem Weg liegenden Koifarmen, Ueno usw. Die Reise führte von Fukuoka nach Kobe, von dort nach Hiroshima und dann nach Osaka. Ein wunderbares Land. Eine wunderbare Reise. In Osaka besuchten wir ein Bonsaigeschäft mit Bonsaischule und riesigen Ausmaßen. Hunderte ja Tausende von Bäumen in allen Variationen. Kaum zu glauben. Von den Folgen im März dieses Jahres spürt man sogut wie gar nichts mehr. Die Hotelzimmer sind wie immer auf 26 Grad aufgeheizt. Meiner Meinung nach kommen die Japaner die nächsten 50 Jahre nicht von der Kernkraft weg, da sie sonst ihren riesigen Energiebedarf nicht decken können. Übrigens bei der Reise nach Osaka entdeckten wir das erste Windrad. Speicherkraftwerke gibt es in Japan schon seit Jahrzenten. Soweit ich Japan kenne wird der Japaner mit allem fertig. Wenn man die Gelassenheit der Menschen betrachtet, keiner mit seinem Schicksal hadert, man nimmt es hin wie es kommt. Was will man ändern. Bei dieser Reise hatte Uli einen Geigerzähler dabei und führte laufend Messungen durch. Immer im grünen Bereich. Auf der Skala war der höchste gemessene Wert 0,16. In bestimmten Gegenden Deutschlands werden wesentlich höhere Werte gemessen. Bei uns wird soviel Blödsinn verzapft. Das muß doch wehtun. Vergessen sie die Panikmache in verschiedenen Medien. Früher redeten die Leute, die von der Sache was verstanden, heute meint jeder er muß seinen Senf dazugeben ob er was versteht oder nicht.

Von unseren Japanern wurden wir zum Flughafen in Osaka befördert und herzlichst verabschiedet. Am 8.11. starteten wir mit einer Boing 737 Richtung Heimat. Eine meiner schönsten Japanreisen war damit zu Ende. Hinweisen möchte ich noch auf die Bücher von Harald-Bachmann, die genau die Punkte in der Koihaltung beschreiben die wichtig sind. Nochmals vielen Dank an Uli Kübler